Freitag, 30. September 2011

R(h)eingefallen

Der Liebste hatte am Mittwoch noch frei und da das Wetter so toll war, aber auch, weil wir schon seit gut und gerne 7 Jahren davon sprechen, sind wir nach Rüdesheim am Rhein gefahren und wollten uns das geschichtsträchtige Niederwalddenkmal anschauen. 
Morgens um 10 ging's los, etwa 170km Fahrt. In Rüdesheim angekommen, haben wir uns zuerst einen guten teuren Parkplatz gesucht und dann ein Eis geschlemmt. Mit dem Eis in der Hand sind wir durch das Städtchen gezogen, das morgens noch relativ leer war. Denn laut den Erinnerungen des Liebsten war ein Spaziergang durch die allseits bekannte Drosselgasse nur im Gänseschritt möglich. 

Mit dem letzten Happen der Eiswaffel haben wir uns dann Tickets für eine Seilbahnfahrt zum Denkmal gekauft. Die Aussicht war wundervoll, das Wetter war fantastisch, auch wenn es ein wenig diesig war. Doch schon während der Fahrt entdeckten wir, was wir nicht erwartet hatten: Die Germania war verhüllt!
Schei*e! Dabei hätten wir DAS auch vorher schon wissen können. Nein, nicht etwa von Wikipedia, wo ich mir die ganzen Symbole vorher durchgelesen habe, dort wird darüber nämlich kein Wort verloren. Auch nicht, weil die Restaurierung bereits seit 2008 läuft. Nee, nee. Auch nicht von des Liebsten Eltern, die wussten, dass man dort nichts besichtigen kann. Nein. Sondern viel besser: Von mir selbst. Hätte ich mir mal meine Fotos angeguckt, die ich vor gut 2 Wochen auf dem Weinberg der Familie des Liebsten aufgenommen habe, hätte ich es selbst sehen können. Von dort aus sieht man nämlich normalerweise die Germania. Ach, ihr denkt, das wäre zu weit weg? Schaut selbst, was ich auf den Fotos vom 10.09.2011 entdeckt habe:
Und nochmal im Zoom: 
Durch draufklicken werden die Bildchen übrigens größer...
 
Naja, so enttäuschend diese Erkenntnis auch war, wir hatten dennoch einen tollen Tag. Wir haben uns in den Weinbergen verlaufen Wir sind in den Weinbergen spazieren gegangen, haben von ein paar polnischen Erntehelfern je eine Rispe Weintrauben bekommen (die aufgrund der Menge an Pestiziden auf den Träubchen ziemlich eklig waren, und so einen Wein trinken wir dann!?) und einfach die Zeit genossen.








Und weil Rüdesheim irgendwann von sehr, sehr vielen Rentnern aufgesucht wurde und man tatsächlich nur noch im Gänseschritt vorwärts gekommen ist, sind wir mit der Autofähre nach Bingen am Rhein. Dort gab es nicht nur kostenlose Parkplätze, sondern genauso viele schöne Aussichten.






Und genau am Rhein-Nahe-Eck haben wir dann zu Abend gegessen, mit Schnitzel, Melone, Wein bzw. Weizen, Sonnenuntergang und diesem Ausblick:

Gut, ne?

2 Kommentare:

  1. Wunderschöne Gegend... war im Sommer dort wandern, von Rüdesheim nach Lorch. Uns ging es ganz genauso, erst diese waaahnsinnig teuren Parkplätze und dann auch noch das verhüllte Denkmal. Ein Grund mal wieder hinzufahren :-)

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  2. Ja, auf jeden Fall! Aber wir sollten warten, bis das Denkmal wieder enthüllt wird! :-)

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