Mittwoch, 20. September 2017

54

Oha. Die vorbereiteten Beiträge sind aufgebraucht. Daher gibt es ein kleines Lebenszeichen von mir. Und zwar diesmal mit Text...

Ich bin derzeit auf mehrere Arten kreativ unterwegs. Work in progress sozusagen. Habt noch ein bisschen Geduld!

Samstag, 2. September 2017

Samstag, 26. August 2017

Samstag, 19. August 2017

Samstag, 12. August 2017

Samstag, 5. August 2017

Donnerstag, 3. August 2017

Wiederbelebung




7 Monate. Und davor ein Jahr. Solange habe ich die Kamera nicht angerührt. Kein einziges Foto geschossen. Höchstens mit dem Handy. Und auch da nur irgendwelche Fotos in Bezug auf die Hausrenovierung: Wo wurden welche Leitungen verlegt? Welches Werkzeug brauchen wir aus dem Baumarkt? Wo wurden welche Dübel verspachtelt? Solche Dinge. Noch nicht mal Vorher-Nachher-Bilder der einzelnen Zimmer, sondern ganz pragmatisch. Im November waren wir dann in Urlaub, da wurde die Kamera wieder ausgepackt. Und die Bilder noch nicht mal auf den PC übertragen. Keine Lust, keine Zeit… irgendeine Ausrede findet sich immer. 


Ein Jahr lang haben wir renoviert. Und tun es eigentlich noch immer. Also nicht ich, sondern der Mann. Ich helfe ab und zu, wenn der Liebste es alleine wirklich nicht hinbekommt. Und nach dem Jahr war es, wie ich bereits berichtet habe, schwierig wieder einen Alltag zu finden, der nichts mit Arbeit zu tun hat. Man ist gehüllt in Zwänge und Pflichten. Und es fällt schwer, wieder zum alten Ich zu finden. Loszulassen. Einfach mal wieder etwas tun, das entspannt, bei dem man abschalten kann. Nicht der Haushalt oder Garten oder sonst irgendeine Verpflichtung. Denn Fakt ist: so ein Haus ist schon ganz schön viel Arbeit. Viel mehr als die klitzekleine Wohnung. 



Und es ist ja auch nicht nur das Haus. Ich habe die Position gewechselt, mehr Verantwortung, mehr Pflichten, mehr Arbeit, mehr Überstunden. Und ich habe eine Weiterbildung angefangen. Abends, nach der Arbeit. Lernen, lesen, Prüfung. 2 von 3 habe ich bereits hinter mir. Eine steht noch aus im Dezember.
Ich habe zumindest recht schnell wieder angefangen zu lesen. Und mit „angefangen zu lesen“ meine ich, ich habe jedes Buch förmlich inhaliert. Ich bin Heim gekommen und hab mich mit einem Buch auf die Couch gelegt. Und dort den ganzen Abend verbracht. Mein Bedürfnis abzuschalten war so hoch, dass ich nur noch mit Buch unterwegs war und sogar in der Mittagspause gelesen habe. Je stupider das Buch, desto besser. Bloß nicht nachdenken. Bloß nicht zu hochtrabend. Bloß nicht anstrengend.


Und kürzlich, da hat es wieder gekribbelt in den Fingern. Man liest einen Text, der das Herz berührt und die Farben im Kopf spielen lässt. Man hat ein Bild im Kopf und will die Kamera zücken. Sofort. Natürlich kommt dieser Gedanke in den unpassendsten Momenten. Beispielsweise nachts beim Einschlafen. Oder ganz weit weg von dem Ort, den man eigentlich braucht für das Bild. Oder in der komplett falschen Jahreszeit. 


Ist ja aber alles egal. Es hat gekribbelt. Man holt die Kamera raus. Man hält sie in der Hand. Man merkt, wie gut sie sich darin anfühlt, knipst im Zimmer rum. Löscht die Bilder wieder. Man legt die Kamera wieder hin, schläft erst mal und nimmt sie dann bei der nächstbesten Gelegenheit mit. Beispielsweise beim nächsten Heimaturlaub. Fotografiert die Kinder, die Natur. Man merkt, wie die Augen sich wieder öffnen, wie man die Umgebung wieder nach schönen Motiven absucht, wie man die Natur anders wahrnimmt. Und plötzlich entdeckt man beim Autofahren ein Sonnenblumenfeld und radelt am nächsten Samstag hin, um ein paar Fotos zu machen. Gut, die sind leider wirklich gar nix geworden (schlechtes Licht und Starkstrommast im Hintergrund). Aber ich hab das Gefühl, dass ich wieder viel mehr wahrnehme. 



Zuhause bin ich durch mein Bilderarchiv durchgegangen. Hab das ein oder andere Foto entdeckt, das noch auf dem Laufwerk unbeachtet herumlag. Hab die Fotos vom letzten Urlaub wenigstens mal rüber gezogen. Ich habe ein paar Fotos bearbeitet (vom vorletzten Urlaub). Und den Blog hier versucht wiederzubeleben. Ein Foto pro Woche gibt es zumindest schon mal bis September. Die Texte… ja, die Texte schreiben sich leider nicht  von selbst. Dafür muss man Ideen haben. Vielleicht kommen die Ideen. Bis dahin wird es zunächst nur die wöchentlichen Bilder geben. Immer samstags. Und wenn mich die Muse küsst, dann gibt es dazwischen auch mal einen Text. Oder eine Serie. Oder was ganz anderes, verrücktes… wer weiß?


Und an dieser Stelle gibt's eben erstmal einfach ein paar der alten Bilder vom Laufwerk.



Samstag, 29. Juli 2017